beate eismann

"Beate Eismann experimentiert seit über drei Jahren an neuen Schmuckentwürfen und –ideen. Dabei verlässt sie die Grenzen der herkömmlichen Schmuckgestaltung. Ihr Ziel ist die Untersuchung und Fragestellung, ob ihr die Möglichkeiten digitaler Formgebungsprozesse und Herstellungsmethoden den Raum geben, nach ihren Vorstellungen so frei zu arbeiten, wie sie es mit herkömmlichen Methoden gewohnt ist...

Die Einbeziehung von Kunstsstoffen und neue Oberflächenstrukturen und Texturen hat Beate Eismann in ihren jüngsten Arbeiten verfolgt. Es handelt sich um Armreifen, die alle am Computer dreidimensional konstruiert sind. Danach wurden sie über das Rapid-Prototyping-Verfahren „materialisiert“ und später durch eine langwierige Handbearbeitung vollendet. An den relativ großen Objekten kann die Künstlerin ihre inzwischen  in der Konstruktion am Computer erarbeitete plastische Gestaltungsfreiheit ausleben und räumliche Untersuchungen vorantreiben...

Daneben wollte Beate Eismann auch auf Rapid-Prototyping-Techniken bezogene ästhetische Erwartungshaltungen durchbrechen und Materialwirkungen erzielen, die nicht so leicht einzuordnen sind."


Von: Wolfgang Lösche, Leiter der Abteilung für Messen und Ausstellungen der Handwerkskammer für München und Oberbayern und Leiter der Sonderschau „Schmuck“ der Internationalen Handwerksmesse in München
Aus: "Beate Eismanns neuer Schmuck- ein Reifeprozess" / Einführungstext des Katalogs: "REIF? / BEATE EISMANN / BRACELETS", herausgegeben anlässlich der GRASSIMESSE, GRASSI, Museum für Angewandte Kunst Leipzig, 2010